Aus dem Garten einer unserer Netzwerkerinnen ein Tipp zum Bau einer nicht nur nützlichen sondern auch dekorativen Beeteinfassung. Im Frühjahr werden wir über die Winterfestigkeit berichten und ob der Trick mit dem „verkehrt herum“ einsetzen funktioniert. Vielen Dank an Annette für den inspririerenden Beitrag.

Eigentlich war es mir immer schon ein Dorn im Auge: Unsere gartenbegeisterte Hühnerschar scharrt gerne in den leicht abschüssigen Beeten am Haus. Im Laufe der Zeit sammelt sich am unteren Beetrand immer mehr Erde an, und im oberen Teil stehen die Stauden fast „nackig“ da.

Im Oktober habe ich unseren frohwüchsigen Roten Hartriegel „auf den Stock gesetzt“- also kurzum relativ kurz abgesägt (gemäß der Regel: Starker Rückschnitt- starker Austrieb;-)). Aber wohin mit dem Schnittholz, den Ästen, die auch schon einige Zentimeter Durchmesser erreicht hatten?

So habe ich kurzerhand die geraden Äste (Durchmesser ca. 2 cm) auf eine Länge von ca. 50 cm gesägt/ geschnitten und stumpf in einem Abstand von ca. 15-20 cm entlang der Beetkanten mit einem (Vorschlag)-Hammer eingeschlagen. Dabei habe ich mir gedacht, wenn ich die Hölzer verkehrt herum, also entgegen der Wuchsrichtung einschlage, sollten sie eigentlich nicht wieder austreiben und Wurzeln treiben.

Die dünneren, biegsamen Äste habe ich danach einfach entblättert und mit den Pflöcken verwoben. Von links nach rechts, von rechts nach links. Einmal vor dem Pflock entlang, einmal hinter dem nächsten Pflock entlang usw….

Erstaunlich, wie schnell diese Konstruktion an Stabilität gewinnt.

Hier macht man dann auch die ersten Erfahrungen, welche Zweige/ Äste schon zu dick/ noch zu dünn/ zu kurz/ zu lang sind. Aber ich denke, hier muß jede*r die eigene Linie finden. Erlaubt ist, was gefällt und hinreichend biegsam von den Zweigen her ist, damit das Verweben gut gelingt. Denkbar ist natürlich auch ein Mix unterschiedlicher Gehölze.

Die Pflöcke kann man nach dem Erreichen der gewünschten Höhe mit der Astschere noch „ordentlich“ abschneiden. Das, so muss ich zugeben, wie auf den Bilder zu erkennen, habe ich nicht gemacht. Es dient zur Abschreckung der Hühner. Die finden es nämlich nicht mehr so super spannend, in diesem Beet nach Würmern zu scharren.

DIY-Ratz-Fatz-Beeteinfassung